Edgar Külow

wurde 1925 im westfälischen Werdohl geboren. Er ist herausragend, nicht nur wegen seiner 1,88 m Körpergröße. Um bei seiner Vielseitigkeit einigermaßen System zu wahren, müssen wir strukturieren.

Als Kabarettist

begann Edgar külow in Leipzig, wo der gebürtige Westfale (Sauerländer) 1946 auch sein Schauspielstudium aufnahm. Als Direktor der "Pfeffermühle" geriet er 1964 zwischen die Mühlsteine des Ulbrichtschen Repressionsapparates, wurde entlassen. Doch später half ihm die Solidarität seiner damaligen Mitstreiterin Helga Hahnemann. Külow gehörte zeitweilig zur Berliner "Distel".

Als Schauspieler

gehörte Külow seit 1979 dem Ensemble des Deutschen Fernsehfunks der DDR an ("Märkische Chronik", "Rentner haben niemals Zeit", "Zauber auf Schloß Albrechtsburg") und miemte in der Nachwendezeit kurz mal einen Lehrer in "Gute Zeiten. schlechte Zeiten."

Edgar Külow gehört auch zum großen Staraufgebot bei Reinhard Lakomys "Traumzauberbaum" vol.2 (Angelika Mann, Otto Mellies, Nina Hagen, Uwe Steimle, Veronika Fischer, Christian Brückner, Jürgen Thormann), wo er den Rapinkel spielt.

Auch in Hörspielen kann man Edgar Külow erleben, so in der Krimireihe "Inspektor Jury" von Martha Grimes, produziert vom MDR, wo er den Sergeant Wiggins spielt. Die Inspektor-Jury-Reihe gibt es im MDR-Hörbuch-Angebot!

Als Schriftsteller

gehört Edgar Külow zu den "Eulenspiegel"-Autoren, gab sein Debüt aber 1964 in Leipzig mit "Der Schelm von Schilda" (Koautor Helmut Schreiber; Bilder: Brunhilde Eisler).

"22 Jahre später, 1996, erschien im Eulenspiegel-Verlag, Berlin "Koslowski in Weimar : Ruhrpott-Willi erobert den Osten", weitergeführt i.J.2000 mit "Koslowski im Bundestag".

Eine weitere Seite des Edgar Külow ist der Fußballexperte. Mit Michael Panknin verfasste er "Unsere Lieblinge, das grosse Eule-Fussballbuch" (Eulenspiegel-Verlag, Berlin 1994). Der Lichtenberger Rentner und Bewohner einer 2-Zimmer-Plattenbauwohnung ist hoch geschätzt als Fußballkolumnist für die "Junge Welt" und Unterstützer von »Einheit Pankow«.

Als Kleinkünstler

ist Edgar Külow seit mehr als 30 Jahren im Land unterwegs, in den letzten Jahren vor allem in Sachen Koslowski, der nun als Ruhrpottwilli den Osten erobert. Zu seinen gehört auch Reinhold Andert, der gleichfalls schon beim Boltenhagener Bücherffrühling zu Gast war und seinen Freund Külow für unsere Satirikerreihe dringend emphohlen hat. Wir haben zu danken!

Als Tondokument des Vortragskünstlers kann die CD "Lachen und lachen lassen 1" (Aufgezeichnet am 8.12.1999 in der "Wabe" in Berlin (Konzert "Jazz-Lyrik-Prosa"),Eulenspiegel-Das-Neue-Berlin-Verlags-Gesellschaft) empfohlen werden.

Seit Ende 1999 war Edgar Külow auch häufig mit dem Ensemble von "Jazz - Lyrik - Prosa" unterwegs, mit und neben Annekathrin Bürger, Uschi Brüning, Ernst-Ludwig Petrowsky und Werner Sellhorn.


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Erstellt am 29.3.2003Zuletzt geändert am 29.12.2005 © Jürgen Trinkus