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über GISELA KRAFT

Das Gesamtwerk von Gisela Kraft umfasst 20 eigene Buchveröffentlichungen und 20 Übersetzungen, vor allem von türkischer Lyrik. Gedichte von ihr wurden in 12 Sprachen übersetzt. Gisela Kraft ist Mitglied im Deutschen P.E.N. Für das PEN-Zentrum Deutschland ist sie in verschiedenen Funktionen auf internationaler Ebene tätig geworden.

In den Kreis der Lieblinge des Literaturbetriebes hat Gisela Kraft es nie geschafft, doch das sagt mindestens so viel über dessen Medien als über die Autorin. Vor allem ihre Übersiedlung von West- nach Ostberlin als der Strom anders herum lief, wird ihr bis heute verübelt, wobei diejenigen, die sich da entrüsten, kaum nach Umständen und Motiven fragen. Der dies schreibt, weiß, wovon er spricht aus den Reaktionen auf das Angebot eines Features beimehreren Hörfunkredaktionen.

"Der Zug - der Vers - das Land: Mit Gisela Kraft durch Vorpommern." - Collage von Jürgen Trinkus;
Aufgenommen 1996 und 1997; Letzte Abmischung: 30.12.1998 © by Jürgen Trinkus und Gisela Kraft!

Wenn es hier auch kein Foto gibt, die Stimme von Gisela Kraft können Sie hören!

• Das Gedicht "Lieper Katzen"
• Das Gedicht "Grabrede"

Gisela Kraft lebt jetzt in Weimar. Als Berlin noch ihr Ort des Schreibens war, fand ihre Biographie Eingang in das empfehlenswerte Nachschlagewerk "Berlin - ein Ort zum Schreiben" des Aufbau-Verlages. Dessen Pressestelle danken wir für die Gestattung des folgenden Textauszugs!

Wenn Sie uns hier verlassen und bei der Aufbau-Verlagsgruppe umschauen wollen, war das eben die Abbiegespur!

Kurzbiographie von GISELA KRAFT

1936 in Berlin geboren, hier aufgewachsen.
1956 bis 1959 Ausbildung in Schauspiel und Eurhythmie in Berlin, Stuttgart und Dornach/Schweiz.
1960 bis 1972 Bühnentätigkeit Eurhythmie, daneben zahlreiche Jobs.
1972-78 Studium der Islamwissenschaft in Berlin (Dr. phil.).
1978-83 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Islamwissenschaft der FU Berlin.
1984 Übersiedlung nach Ost- Berlin.
Seit 1984 freie Schriftstellerin und Übersetzerin aus dem Türkischen.
Mitglied des P.E.N. (Ost)

Veröffentlichungen:

Zuletzt abgeglichen mit em OPAC der Deutschen Bücherei Leipzig am 20.11.2004!

• Die Überfahrt des Franziskus: Spiel in 7 Szenen. Kassel 1977
• Fazil Hüsnü Daglarca, Weltschöpfung und Tiersymbolik: Dissertationsschrift. Freiburg 1978
• Eines Nachts in der Zeit. Gedichte. Berlin 1979
• Wovon lebt der Mensch: nach einer Volkserzählung von Leo Tolstoi; aufzuführen als szenisches Spiel, Lesespiel oder Schattenspiel. Kassel 1980
• Die Schlange Gedächtnis. Märchen. Berlin (west) 1980
• Istanbuler Miniaturen. Gedichte. Düsseldorf 1981
• Neuberlinisch in sieben Sprachen: Texte von 20 in- und ausländischen Berlinern; Dokumentation einer Veranstaltung in der Theatermanufaktur Berlin am 15. Nov. 1982 / moderiert von GiselaKraft. Berlin (west) 1983
• Aus dem Mauer-Diwan. Gedichte. Düsseldorf 1983
• Schwarzwild. Prosa. Berlin 1983
• Müllname oder Vom Abschied der Gegenstände, Prosa, Düsseldorf 1984
• An den zeitlosen Geliebten. Gedichte. Düsseldorf 1985
• Katze und Derwisch. Gedichte. Berlin und Weimar 1985
• Lyrik aus der DDR : Räderzeit / Auswahl und Begleitverse: Gisela Kraft. Düsseldorf 1988
• Prolog zu Novalis: Roman. Berlin und Weimar 1990
• Sintflut. Märchen und Träume. Halle, Leipzig 1990
• West-östliche Couch. Zweierlei Leidensweisen der Deutschen. Noten und Abhandlungen. Berlin 1991
• keilschrift. Gedichte 1984-1990. Berlin und Weimarar 1992
• Zu machtschlafener Zeit. Ein postpolitisches Fragment. Berlin 1994
• Madonnensuite: Romantiker-Roman. Leipzig 1998
• Prinz und Pyton : Erzählung. Mit Papierschnitten von Ren Rong. Düsseldorf, 2000
• Schwarz wie die Nacht ist mein Fell : Katzenverse & Collagen / Bucha bei Jena 2001
• Rundgesang am Neujahrsmorgen : eine Familienchronik / Weimar, 2001
• Matrix: Gedichte. Mit original-Offsetlithographien von Walter Sachs. Düsseldorf 2003

Mittlerweile sind die Veröffentlichungen beim Stammverlag der Autorin, Eremiten-Preses Düsseldorf auch gut online zu bestellen, z. B. über Amazon. Dort findet sich auch die Anthologie "Ralbitzer Sonntag" mit sorbischer Lyrik von Marja Krawcec, übersetzt von Gisela Kraft und

Und nun also auch
"Prinz und Python", woraus Gisela Kraft in Boltenhagen las.

Nachtrag "Rundgesang am Neujahrsmorgen: eine Familienchronik"

Das Büchlein erhielt ich tatsächlich als Neujahrsgruß. Aus dem sehr autobiographischen Text erfuhr ich noch einiges, was sehr gut geeignet war, die Lücken in meinem Feature-Fragment zu schließen. Und dann gibt es darin noch jenen knappen und doch von so viel kollegialer Zuneigung geprägten Text von Wulf Kirsten über Gisela Kraft.